Wer sich jährlich die Zähne röntgen lässt, setzt sich einem höheren Risiko aus, an einem Hirntumor zu erkranken. Dies fanden Wissenschaftler der Universität Yale heraus. In Auftrag gegeben hatte die Studie die US-Krebsgesellschaft.
Zahnarzt
© Marcus Brandt/dpaStatt Röntgen: Die klassische Untersuchung beim Zahnarzt.
Regelmäßige Röntgenaufnahmen beim Zahnarzt können einer Studie zufolge die Gefahr von Hirntumoren erhöhen. Für die Studie, die die von der US-Krebsgesellschaft herausgegebene Zeitschrift "Cancer" am Dienstag veröffentlichte, wurden die Daten von fast 1500 Meningiom-Patienten im Alter von 20 bis 79 Jahren ausgewertet. Demnach liegt bei Patienten, denen mindestens einmal jährlich die Zähne geröntgt wurden, die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Hirntumor um 1,4 Mal bis dreimal höher als bei Vergleichspersonen ohne regelmäßige Röntgenaufnahmen.

Studienleiterin Elizabeth Claus von der Universität Yale zufolge ist die höhere Tumorgefahr je nach Art der Röntgenaufnahmen und dem Alter der Betroffenen unterschiedlich. Insgesamt werde durch die Studie aber unterstrichen, dass mit Röntgenaufnahmen auch beim Zahnarzt verantwortlich umgegangen werden müsse. Laut den Richtlinien der US-Zahngesellschaft soll bei Kindern mindestens einmal alle zwei Jahre eine Röntgenaufnahme von den Zähnen gemacht werden, bei Erwachsenen alle zwei oder drei Jahre.

AFP