Kinn-Operationen sind der neue Trend im US-Schönheitssektor: 2011 ist die Zahl von Kinn-Implantaten rasant gestiegen - vor allem Manager erhoffen sich eine neue Aura von Autorität und Stärke.

Knapp 10 600 Männer und mehr als 10 000 Frauen hätten sich ein Kinn-Implantat einsetzen lassen, teilte der US-Verband der Schönheitschirurgen am Montag mit. Das entspreche einem Zuwachs von 71 Prozent. „Das Kinn und die Kieferlinie zeigen mit als erstes Zeichen des Alterns“, sagte Verbandspräsident Malcolm Roth. Mit dem Kinn-Implantat wollten die Menschen ihre jugendliche Erscheinung wiederherstellen.

Der New Yorker Schönheitschirurg Darrick Antell berichtete, unter seinen Kunden seien viele Manager, denen ein starkes und straffes Kinn als ein charakteristisches Zeichen von Macht und Stärke gelte. Ein starkes Kinn werde unterbewusst mit Autorität, Selbstbewusstsein und Vertrauenswürdigkeit assoziiert, erklärte Antell.

Nach Angaben des Verbands stieg 2011 auch die Zahl der Lippen- und Wangenimplantate um 49 beziehungsweise 47 Prozent. Am meisten nachgefragt waren im US-Schönheitssektor aber noch immer Brustoperationen: Ihre Zahl stieg um vier Prozent auf 307 000.

mp/AFP