Die Unwetter vom vergangenen Sommer reisst ein Loch in die Kasse der Gebäudeversicherung. Die Schadensumme stieg 2011 um mehr als das Vierfache an.
unwetter
© KeystoneAnstieg der Kosten wegen Unwetter, ein Zeichen von Erdveränderungen?
Die Unwetter mit starken Hagelschauern vom vergangenen Sommer haben in der Rechnung der Zürcher Gebäudeversicherung ihre Spuren hinterlassen: Die Schadensumme für Elementarschäden ist im 2011 um mehr als das Vierfache gestiegen.

Insgesamt betrug die Schadensumme im Kanton Zürich 23,5 Millionen Franken. Im 2010, einem Jahr ohne verheerende Hagelschauer, beliefen sich die Elementarschäden auf lediglich 4 Millionen Franken, wie die Zürcher Gebäudeversicherung am Dienstag mitteilte.

Obwohl die Schadensumme stark gestiegen ist, mussten die Feuerwehrleute nicht entsprechend häufiger ausrücken. Weil bei Hagelschauern die Feuerwehr oft nichts tun kann, ging die Zahl der Alarmierungen sogar zurück, von 1630 auf 1552 Einsätze.

610 Menschen und 235 Tiere gerettet

Insgesamt mussten die Feuerwehrleute im Kanton Zürich im letzten Jahr zu 11'890 Ernstfällen ausrücken, das sind 311 Einsätze oder 2,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. 610 Menschen und 235 Tiere konnten sie dabei aus Notlagen retten.

Zu Bränden wurden die Feuerwehren im letzten Jahr 2095 Mal gerufen. Dies macht 18 Prozent aller Einsätze aus. Gemäss Angaben der Gebäudeversicherung dürfte die Brand-Schadensumme 2011 mit knapp 36 Millionen Franken etwa dem Wert des Vorjahres entsprechen.

pia/sda