Strauss-Kahn
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Der Eklat um den Ex-Leiter des IWF Dominique Strauss-Kahn, der 2011 sexueller Belästigung einer Zimmerfrau beschuldigt worden ist, wird erneut zu einem wichtigen Thema in europäischen Massenmedien. Diesmal aber schon auf Initiative von Strauss-Kahn selbst.

Im Interview der Zeitung Guardian erklärt der Ex-Chef des IWF direkt, dass Beschuldigungen der versuchten Vergewaltigung der Zimmerfrau in einem New Yorker Hotel nichts anderes als „Auftrag des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy “ gewesen seien, dessen Ziel es war, seinen politischen Rivalen loszuwerden. Französische Geheimdienste sollen die Ausführung des Plans gefördert haben.

Die vor dem Skandal durchgeführten Meinungsumfragen ergaben, dass Strauss-Kahns Popularitätsrating um 20 Prozent höher als das von Sarkozy gewesen war, doch der Zwischenfall durchkreuzte die politische Karriere des IWF-Chefs.

Nun kann man Strauss-Kahns Erklärungen als eine Rache an Sarkozy erachten, in dessen Sessel er selbst hätte sitzen können.