Seoul. Die Nahrungsmittelknappheit in Nordkorea hat sich nach Angaben aus Südkorea verschlimmert und zu Toten sogar in der Reiskammer im Südwesten des Landes geführt. Die in Seoul herausgegebene Internet-Zeitung »Daily NK« meldete am Montag, in einem Dorf im Bezirk Shingye seien sechs Menschen gestorben, nahe der Küstenstadt Haejku habe es vor rund einem Monat etwa zehn Hungertote gegeben. Die ebenfalls in der südkoreanischen Hauptstadt ansässige Hilfsorganisation Good Friends berichtete gleichfalls über Hungertote in der Provinz Süd-Hwanghae. Darunter seien Arbeiter des dortigen Stahlwerks, die keine Nahrungsmittelrationen mehr erhalten hätten.

(AFP/nd)