Mordopfer in Berlin
© Pressefoto Wagner, Jörg BergmannKripo-Beamte untersuchen die Spuren am Nissan des Opfers, im Autodach ein Einschussloch, vorm Wagen eine Blutlache. Familien-Vater Metin K. (51) hinterlässt eine Frau und fünf Kinder
Berlin - Auf dem Asphalt eine Blutlache, dahinter ein Nissan Micra mit einem Einschussloch, die Fahrertür steht noch offen. Spuren eines kaltblütigen Verbrechens: Familienvater Metin K. (51) wurde auf der Straße mit gezielten Schüssen ermordet.

Hinrichtung mitten in Wedding!

Das feige Attentat: Um 4 Uhr früh kommt der 51-Jährige aus seinem Café in Reinickendorf, parkt seinen Nissan an der Gottschalkstraße. Er steigt aus, will den Kleinwagen abschließen.

In diesem Moment schleicht der Killer von hinten heran, zückt eine Pistole und feuert mehrere Kugeln auf sein Opfer ab. Eine trifft Metin K. im Hinterkopf.

Der Gastronom bricht blutüberströmt zusammen. Von den Schüssen aufgeschreckt, alarmieren Anwohner die Polizei. Ein Notarzt versucht, das Opfer zu reanimieren - vergebens. Metin K. stirbt noch am Tatort.

Eine Mordkommission übernimmt die Ermittlungen, kurz darauf scheint der Fall schon aufgeklärt:

Um 7.45 Uhr meldet sich beim Polizei-Abschnitt 47 in Lankwitz ein Mann, der behauptet, der gesuchte Mörder zu sein. Seine Frau habe ihn gedrängt, sich zu stellen.

Ömer K. behauptet im Polizeiverhör, dass der fünffache Vater mehrere Tausend Euro Schulden bei ihm hatte. War Geld das Mordmotiv?

Als Beweis für die Wahnsinnstat knallt der Verdächtige eine Pistole auf den Tresen der Polizeiwache - angeblich die Tatwaffe. Dies prüft jetzt die Spurensicherung.

Der mutmaßliche Killer wird heute einem Haftrichter vorgeführt - wegen Mordes aus niederen Beweggründen.

bbb, berg, ow, apy