Ein Tornado hat am Dienstagabend im Kreis Nienburg Bäume umgerissen und Gegenstände in die Luft geschleudert. Größere Schäden richtete der Wirbelsturm in Marklohe aber nicht an. Auch verletzt wurde durch den Sturm niemand.

Nienburg. Ein Trampolin, Gartenstühle und Äste flogen durch die Gegend, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Mehrere Bäume und Äste mussten von den Straßen geräumt werden. Eine gut 100 Jahre alte Eiche krachte in eine Scheune. Der Sturm sei nach knapp fünf Minuten wieder vorbei gewesen, sagte der Sprecher. Er habe sich über eine Strecke von rund zwei Kilometern Länge erstreckt.

Tornados sind Wirbelstürme, die bei großen Temperaturunterschieden entstehen und in Mitteleuropa häufig zusammen mit Gewittern auftreten. Der Tornado in Marklohe entstand, nachdem dort am Nachmittag plötzlich wolkenbruchartiger Regen und starker Sturm einsetzte.

Bei einem Tornado stülpt sich aus der Gewitterwolke ein rüsselartiger Wolkenschlauch. Den im Volksmund gebräuchlichen Begriff „Windhose“ benutzen Meteorologen selten, weil er das meist folgenschwere Wetterphänomen ihrer Ansicht nach verniedlicht. Tornados können wegen ihres zum Teil sekundenschnellen Entstehens oft nicht vorausgesagt werden.

dpa