Nach neuen Vorwürfen im Missbrauchsskandal bei der Berliner Parkeisenbahn ist Geschäftsführer Ernst Heumann zurückgetreten.
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Das bestätigte der vom Senat eingesetzte Parkeisenbahn-Beauftragte Klaus Ulbricht am Freitag dem rbb. Heumann stand in der Kritik, seit bekannt wurde, dass er schon seit zehn Jahren Hinweise auf sexuellen Missbrauch von Kindern hatte. Zuvor hatte er immer versichert, von den Ermittlungen der Polizei völlig überrascht worden zu sein.

Recherchen des rbb haben ergeben, dass ein Junge schon im Jahr 2002 Vorwürfe gegen einen Mitarbeiter erhoben hat. Ernst Heumann war damals als Gesellschafter an dem Gespräch beteiligt. Für den Beschuldigten hatte es keine Konsequenzen. Er durfte weiterarbeiten. Im vergangenen März verurteilte ein Gericht denselben Mann wegen eines anderen Falls von Kindesmissbrauch bei der Parkeisenbahn.

Die juristische Aufarbeitung des Skandals ist noch nicht abgeschlossen. Seit Donnerstag steht ein anderer früherer Mitarbeiter zusammen mit einem Freund vor Gericht. Beide haben am ersten Prozesstag gestanden, Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht zu haben.