Moskau/Ankara - Ein Erdbeben der Stärke 5,3 hat am Donnerstagmorgen das Grenzgebiet zwischen der Türkei, Syrien und dem Irak erschüttert, berichtet der Geografie-Dienst der USA (USGS) auf seiner Webseite.

Die Erdstöße wurden um 08:53 Ortszeit (07:53 Uhr MESZ) 33 Kilometer von der türkischen Stadt Sirnak bzw. 114 Kilometer von der syrischen Stadt El-Kamisli und der irakischen Stadt Mosul entfernt registriert. Der Bebenherd lag in 9600 Metern Tiefe.

Bisher wurden keine Verletzten oder Sachschäden gemeldet.

Wie die Erdbebenwarte der türkischen Bosphorus-Universität auf ihrer Webseite berichtet, lag das Epizentrum im türkischen Landkreis Silopi, Provinz Sirnak, in 5400 Metern Tiefe.

Am vergangenen Sonntag war die türkische Provinz Mugla von einem Erdbeben der Stärke 6 heimgesucht worden. Der Erdstoß war im Süden und Westen des Landes deutlich zu spüren und sorgte für Panik unter der Bevölkerung. Verletzte und Zerstörungen waren nicht zu beklagen.

Aus Angst vor der Naturgewalt haben viele Einwohner der Landkreise Fethiye und Demre, Provinz Mugla, am Donnerstagmorgen hastig ihre Häuser verlassen und sich im Gebirge in Sicherheit gebracht, nachdem in den sozialen Netzwerken vor einer angeblichen Tsunamigefahr gewarnt worden war.

Die Polizei und der Gendarmerie versuchten, die Ortsbewohner zu beruhigen und sie zur Rückkehr in ihre Häuser zu bewegen.