spargel
© NDR/Mirella Pappalardo
Mit dem Spargel geht es zu Ende - zumindest in dieser Saison. Wenn die Landwirte am 24. Juni "Spargelsilvester" feiern, haben sie keinen Grund, die Sektkorken knallen zu lassen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr, in dem die 600 niedersächsischen Anbauer mit 27.000 Tonnen Spargel eine Rekordernte einfuhren, blieb die Bilanz in diesem Jahr unter den Erwartungen. Experten rechnen mit einem Ertragsminus von bis zu 15 Prozent, wie die niedersächsische Landwirtschaftskammer in Oldenburg mitteilte. Schuld war vor allem das Wetter. Zu niedrig waren die Temperaturen besonders im April. Erst um Pfingsten hätten die Stangen die nötige Wärme abbekommen.

Verbraucher zahlen mehr

Den Preis für die geringere Ausbeute mussten vor allem die Spargelfans zahlen. Um ein Fünftel teurer sei das Edelgemüse im April und Mai gewesen, heißt es aus der Landwirtschaftskammer. So kostete das Kilo Spargel erster Wahl im April vielerorts mehr als sechs Euro, im Mai lag es bei rund 4,75 Euro.