Wegen des vergleichsweise milden Winters sei die Mäusepopulation gestiegen. Einige Landwirte befürchten die Hälfte ihrer Ernte zu verlieren.
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© dapd/DAPDMatthias Krieg, Landwirt und Geschäftsfuehrer der Osterland Landwirtschafts GmbH Teuchern steht in einem Weizenfeld, das von der Mäuseplage gezeichnet ist. Die Nager haben es vor allem auf den Winterweizen und die Gerste abgesehen
Berlin. Feld- und Wühlmäuse machen den Bauern in einigen Regionen Deutschlands zunehmend zu schaffen. Vor allem in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz erwarten die Bauernverbände in diesem Jahr erhebliche Ernteausfälle durch die Nager, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dapd ergab. Nach ersten Schätzungen müssen betroffene Landwirte in Thüringen rund ein Zehntel ihrer Erträge abschreiben. Auf einzelnen Flächen in Sachsen-Anhalt betragen die erwarteten Verluste sogar bis zu 50 Prozent. Auch in Bayern wird nach einem vergleichsweise milden Winter mit einem Anstieg der Mäusepopulation gerechnet. Anders als im vergangenen Jahr rechnen die Bauern in Baden-Württemberg für 2012 nicht mit bedeutenden Schäden durch die Mäuse. Vereinzelt war es dort 2011 zu Verlusten bei Getreide und Raps gekommen.

dapd