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© Michael ArningNachdem ein 32-Jähriger seine 30 Jahre alte Freundin als vermisst gemeldet hatte, durchsuchte die Polizei eine Wohnung im Stadtteil Poppenbüttel
Bluttat war offenbar Streit vorausgegangen. Mann habe die 30-Jährige getötet, in einen Plastiksack gepackt und in einem Gestrüpp abgelegt.

Hamburg. Nach dem grausigen Fund einer Leiche in den Hummelsbütteler Mooren in Hamburg herrscht Gewissheit: Die seit Tagen vermisste 30-Jährige Freshta A. aus Hamburg-Poppenbüttel ist tot. Der 32-jährige Lebensgefährte wurde unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Er hat auch bereits gestanden. Die Leiche war in einem Plastiksack verpackt von einem Spaziergänger entdeckt worden. Der Mann hatte die junge Mutter am Donnerstag als vermisst gemeldet. Das Paar hatte ein sechs Monate altes Kind. Es werde vermutlich in der Familie der Frau bleiben, sagte eine Polizei-Pressesprecherin. Die Angehörigen von Freshta A. wurden vom Kriseninterventionsteams des Deutschen Roten Kreuz betreut.

Ein Spaziergänger hat am Sonnabend im Unterholz einen Plastiksack mit Blutspuren entdeckt. Beamte untersuchten den Sack und stellten fest, dass es sich um eine Leiche handelt. Nach der Spurensicherung wurde der Leichnam ins Institut für Rechtsmedizin gebracht. Die Obduktion ergab, dass es sich um die als vermisst gemeldete 30-Jährige handelte.

Nach Auswertung der Spuren ergab sich ein dringender Tatverdacht gegen den Lebensgefährten des Opfers. Er wurde noch am Sonnabendabend vorläufig festgenommen. In der Vernehmung legte er ein umfassendes Geständnis ab. Er gab an, am Mittwoch sei es in der Wohnung am Mindsbekweg zu einem großen Streit mit seiner Lebensgefährtin gekommen. Das Paar hatte laut der Aussage des 32-Jährigen in letzter Zeit häufiger Streit. Er habe die 30-Jährige getötet, in einen Plastiksack verpackt und in dem Gestrüpp in den Hummelsbütteler Mooren abgelegt.

dpa