Die heftigsten Regenfälle seit Jahrzehnten haben in Chinas Hauptstadt Peking mindestens 37 Menschenleben gefordert. Das Wasser in den Straßen stand teilweise einen Meter hoch. Zehntausende wurden evakuiert.


Peking - Bei den heftigsten Regenfällen in Peking seit 60 Jahren sind am Wochenende mindestens 37 Menschen ums Leben gekommen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag meldete, bargen Rettungskräfte im Laufe des Tages mehr als zwei dutzend weitere Leichen. Zunächst war die Zahl der Todesopfer des Unwetters mit zehn angegeben worden. Die Menschen starben durch Blitzschläge, herabstürzende Trümmer von Häusern und Bäumen und Stromschläge.

Nach den schweren Niederschlägen am Samstag hatte das Wasser in der chinesischen Hauptstadt in einigen Straßen einen Meter hoch gestanden. Autos und Radfahrer kämpften sich durch die Fluten. Mehr als 30.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. 80.000 Reisende saßen nach dem Ausfall von 223 Flügen in Peking fest. Auch der Zugverkehr war in Teilen des Stadtgebiets unterbrochen. Im gesamten Gebiet der chinesischen Hauptstadt kam es zu Stromausfällen. Bis zum Sonntagmorgen hätten rund 12.000 Arbeiter gewaltige Wassermassen von Pekings Straßen gepumpt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Nach Angaben der Meteorologen waren es die schwersten Regenfälle seit Beginn der Aufzeichnungen 1951. In einigen Bezirken fiel beinahe ein halber Meter Regen. Sonntagmittag war die Lage jedoch wieder weitgehend unter Kontrolle. Im Großraum Peking leben rund 20 Millionen Menschen.

afp/dpa