Nach dem schweren Fährunglück vor der Tropeninsel Sansibar haben Retter bislang 31 Tote geborgen. Dies teilte das Rote Kreuz im ostafrikanischen Tansania mit. Zeugen berichten von einer Monsterwelle.

Das Video im O-Ton:
Vor der Küste Ostafrikas ist am Mittwoch eine Fähre mit mehr als 250 Menschen an Bord gekentert. Das Schiff war auf dem Weg vom Festland Tansanias nach Sansibar. Wieviele Menschen dabei ums Leben kamen, war auch am Donnerstag noch unklar, es sollen aber wohl mehrere Dutzend sein. Viele überlebten das Unglück aber auch. Während die Fähre kieloben im Wasser schwamm, liefen die Rettungsarbeiten. Später sank das Schiff immer tiefer ins Meer. Am Abend wurden die gefundenen Leichen in Sansibar-Stadt an einem Ort zusammengetragen. Der Präsdient der halbautonomen Insel, Ali Mohamed Shein, erklärte am Mittwoch Abend, dass ab diesem Donnertag drei Tage Trauer eingehalten werden sollten. Das bedeute: Keine Feierlichkeiten und Trauerbeflaggung. Außerdem sagte er, jetzt sei nicht die Zeit dafür, nach der Schuld zu suchen. Vielmehr sei es das Geschehene Gottes Wille gewesen und eine Prüfung für die Menschen. Nach Angaben der Polizei vom Mittwoch ist die Unglücksursache noch unklar. Die Rettungs- und Suchbemühungen sollten am Donnerstag Morgen wieder aufgenommen werden.

Reuters