Er bedrohte ein Mädchen in einer Berliner Schule hinter verriegelter Tür mit einem Messer und verging sich sexuell an ihr. Nun steht der Mann in Berlin vor Gericht - und zeigt sich beschämt über seine Tat.
Kinderschänder - Vergewaltiger
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Den sexuellen Missbrauch eines achtjährigen Mädchens auf der Schultoilette hat ein Angeklagter am Dienstag vor dem Berliner Landgericht gestanden. Laut Anklage hatte sich der 30-Jährige vor knapp fünf Monaten an dem Kind vergangen. Das geschah auf der Toilette einer Grundschule im Stadtteil Wedding.

„Für meine Tat schäme ich mich sehr“, hieß es in einer von der Verteidigung verlesenen Erklärung des Angeklagten. „Ich verstehe immer noch nicht, was ich getan habe.“ Der 30-Jährige betonte: „Wenn ich die Tat rückgängig machen könnte, würde ich alles dafür tun.“

Fluchtversuche mit Gewalt verhindertLaut Anklage hat der Fremde das Mädchen am 1. März hinter verriegelter Tür mit einem Messer bedroht und sich sexuell an ihr vergangen. Fluchtversuche des Mädchens soll der Täter mit Gewalt verhindert haben. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei fasste den zunächst geflüchteten Tatverdächtigen knapp vier Wochen später in seiner Wohnung in der Nähe der Schule.

In der Erklärung schilderte der Angeklagte, er habe am Vorabend der Tat eineinhalb Flaschen Wodka und Whisky getrunken und Kokain geschnupft. Am Morgen habe er zusätzlich noch Valium genommen. Als ehemaliger Schüler der Weddinger Schule sei er dorthin gegangen, um einen früheren Lehrer zu treffen. Er habe sich an dem Morgen sehr depressiv gefühlt und sich Aufmunterung von dem Lehrer versprochen.

gm/dpa