In West New York ist angeblich plötzlich ein Baum aus dem Boden geschossen. Darunter wollen mehrere Menschen die Gottesmutter Maria gesehen haben. Inzwischen musste die Polizei den Ort absperren, weil jeden Tag mehr Pilger kommen.
Marienerscheinung
© AFPAm Fuß des Gingko-Baums sammeln sich inzwischen eine große Menge von Rosenkränzen, Kerzen, Blumen und anderen Gegenständen an.
Am Dienstag pilgerten erneut dutzende Gläubige zu dem Ort auf der zentralen Straße von West New York, das gegenüber von Manhattan auf der anderen Seite des Hudson River liegt. Eigentlich ist die Stadt für ihre hohe Kriminalitätsrate bekannt, doch nun soll dort mehrfach die Jungfrau Maria erschienen sein.

Die katholische Kirche äußerte sich bereits skeptisch zu den Berichten aus dem mehrheitlich von Latinos bewohnten West New York. Begeisterte Gläubige fordern hingegen einen besonderen Schutz des Ginkgo-Baums. „Wir wollen ein Denkmal bauen“, sagte etwa die 35-jährige Maria Baez. Sie ist eine der ersten Gläubigen, die an dem Ort die Mutter Gottes gesehen haben wollen. Ihren Angaben nach hatte eine andere Frau die Erscheinung erstmals am 10. Juli 2012. Kurz darauf sei sie selbst zu dem Baum gegangen und habe ebenfalls die Gottesmutter gesehen. „Ich bin die Jungfrau“, habe diese gesagt.

Gläubige und Baum geschützt

Die Polizei sperrte inzwischen den Bereich im Zentrum von West New York ab, um die dort versammelten Gläubigen und auch den Baum zu schützen. Am Fuß des Ginkgos sammelte sich inzwischen eine große Menge von Rosenkränzen, Kerzen, Blumen und anderen Gegenständen an.

gm/AFP