Bei einem Erdrutsch an einem beliebten Strand in der südenglischen Grafschaft Dorset haben sich Gestein und Erdboden mit einem Gewicht von insgesamt 400 Tonnen gelöst. Eine junge Frau wurde unter den Erdmassen begraben und starb.

Die 23-Jährige ging gerade mit ihrem Freund und ihrem Vater am Strand in der Grafschaft Dorset spazieren, als sich aus heiterem Himmel 400 Tonnen Erd- und Steinmassen lösten. Das berichtet die britische Tageszeitung The Sun. Die junge Frau wurde unter den Erdmassen begraben und getötet. Ihr Bruder und ihr Vater entkamen dem Erdrutsch knapp. Als sie gerade dabei waren, mit ihren Händen nach der 23-Jährigen zu graben, lösten sich ein zweites Mal Geröll und Erde.

„Der erste Erdrutsch hat die Frau eingeschlossen. Der Vater und ihr Freund waren obenauf und versuchten verzweifelt, die Steine wegzuräumen. Dann gab es einen zweiten Erdrutsch und glücklicherweise schafften sie es, sich in Sicherheit zu bringen“, berichtet ein Augenzeuge, der zufällig auch vor Ort war, als das Unglück passierte.

Regenfälle hatten Klippe instabil gemacht

Zunächst war es zu gefährlich für Rettungsteams, die junge Frau unter den Gesteinsmassen herauszuholen. Regenfälle hatten die Klippe aufgeweicht und instabil gemacht.

Erst zwei Wochen zuvor war nur rund 15 Kilometer entfernt ein älteres Ehepaar in einem eingestürzten Tunnel ums Leben gekommen. Die beiden Leichen waren erst mehr als eine Woche nach dem Unglück gefunden worden.

gm/dpa