Nach heftigem Regen hat es an einer Baustelle in Lohmar einen Erdrutsch gegeben. Eine Gasleitung sollte dabei beschädigt worden sein. Die Löschgruppe Breidt rückte aus, die sich auf Einsätze mit gefährlichen Gütern spezialisiert hat.

Zu einem Großeinsatz wurde am Sonntag die Freiwillige Feuerwehr gerufen. Nach einem Erdrutsch an der Wahlscheider Straße sollte eine Gasleitung geborsten sein. Sofort rückten mehrere Einheiten aus, darunter die Löschgruppe aus Breidt, die sich auf Einsätze mit gefährlichen Gütern und Stoffen spezialisiert hat.

Doch die Wehrführung um Einsatzleiter Klaus Boddenberg und seinen Stellvertreter Frank Lindenberg konnte sie kurze Zeit später abbrechen lassen. Denn tatsächlich war die Gasleitung zwar durch Erdbewegungen heruntergezogen worden. Geplatzt war sie indes nicht, wie Lindenberg bestätigte. Eine daneben verlaufende Wasserleitung aber hatte den Belastungen nicht standgehalten und war beschädigt worden.

Erdrutsch nach Regenguss in Wahlscheid

Hinter einer Spundwand, die jene Baugrube für die Kanalarbeiten absichern soll, waren etliche Kubikmeter Erdreich weggespült worden. Durch ein für Anschlussarbeiten zur Seite geschobenes Stahlelement waren Kies, Sand und Schotter in den ausgehobenen Kanal abgerutscht. Vermutlich waren die starken Regengüsse zuvor die Ursache für die Bewegungen. Unter den Pflastersteinen des Gehweges an der Oberfläche bildete sich ein Hohlraum, ein Teil des Bodenbelages sackte ab, ohne allerdings in die Tiefe zu stürzen.

Feuerwehrchef Boddenberg ließ sowohl die Wasser- als auch die Gaszufuhr absperren. Das deutlich zu hörende Rauschen kam, wie sich herausstellte, durch den im Bau befindlichen, offenen Kanal. Etwa 25 Meter weiter fließt ein unterirdisch verlegter Bach in die Röhre. Das Bauunternehmen kümmerte sich am Montag um die Folgen des Erdrutsches.