Die Westküste Costa Ricas hat ein schweres Beben erschüttert. Die Stärke des Erdstoßes wurde mit 7,6 angegeben. Eine Tsunami-Warnung für die gesamte Karibik wurde bereits wieder aufgehoben. In einem Touristenort wurden dennoch Schulen und Geschäfte geschlossen.

Costa Rica ist am Mittwoch von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Die Stärke des Erdstoßes wurde zunächst mit 7,9 angegeben, später allerdings auf 7,6 nach unten korrigiert.

Das Institut US Geological Survey teilte mit, das Beben habe sich in einer Tiefe von 40 Kilometern vor der Westküste des Karibikstaates ereignet, 140 Kilometer von der Hauptstadt San José entfernt.

Nach einem ersten Bericht eines Reuters-Korrespondenten kam es dort zu Stromausfällen. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Der Social-Media-Redakeur der US-NachrichtenagenturReuters, Matthew Keys, meldete auf Twitter, Augenzeugen in der Hauptstadt zufolge habe das Beben "keinen größeren Schaden"angerichtet. Keys verwies auch auf ein Statement des Roten Kreuzes bei CNN international, wonach kein Berichte über Verletzte vorlägen.

Für die gesamte Karibik gab das Pacific Tsunami Warning Center eine Tsunami-Warnung aus, die jedoch Minuten später wieder aufgehoben wurde. Auch die Marine von Chile warnte vor Flutwellen an der Küste des Landes.

Das englischsprachige lokale Nachrichtenportal Inside Costa Ricaberichtete von Erdrutschen, die einige Straßen blockierten. Bürogebäude in San José seien evakuiert worden.

Der Webseite zufolge ist der Urlaubsort Samara die Stadt, die dem Epizentrum am nächsten ist. Schulen und Geschäfte dort sollen geschlossen worden sein.

Süddeutsche.de/dpa/AFP/Reuters/leja