Drei Tage lang suchte die Polizei nach der 17-jährigen Rebecca, nun haben die Fahnder das Mädchen leicht verletzt auf einem Fabrikgelände gefunden. Wie sie dorthin gelangte, ist bislang unklar - doch nur wenig später wurde ein 28-jähriger Mann wegen des Verdachts auf Freiheitsberaubung festgenommen.

Rostock - Die Polizei in Rostock hat die seit drei Tagen vermisste Rebecca auf einem Fabrikgelände gefunden, nur drei Kilometer von ihrem Elternhaus entfernt. Das 17-jährige Mädchen sei mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher.

Nur wenige Stunden später umstellten die Behörden ein Haus in der Nachbarschaft und nahmen einen 28-jährigen Mann fest. Gegen den mehrfach vorbestraften Rostocker werde wegen des Verdachts auf Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Nötigung ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

In der Nacht auf Samstag war Rebecca zuletzt gesehen worden, auf dem Nachhauseweg von einer Bar. Dann verschwand die als zuverlässig geltende Schülerin, drei Tage und drei Nächte lang fehlte von ihr jedes Lebenszeichen. Angehörige, Polizei und Feuerwehr hatten nach der 17-Jährigen gesucht, Taucher durchkämmten den Rostocker Stadthafen.

Letztlich wurde Rebecca in einem Gebüsch auf einem Fabrikgelände gefunden, ganz in der Nähe ihres Heimwegs. Sie sei ansprechbar gewesen und zunächst in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort werde sie psychologisch betreut, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag.

Kurze Zeit später durchsuchten die Ermittler dann die Wohnung des 28-Jährigen in einem der wenigen bewohnten Häuser der Umgebung. Die Zimmer im Erdgeschoss des Wohnhauses wurden abgesperrt, auch in einem vor dem Haus stehenden Auto wurden Spuren gesichert. Am Abend meldete die Polizei dann die Festnahme des Mannes.

usp/dpa/dapd