Ein Selbstmordattentäter hat im Irak mindestens 26 Menschen mit in den Tod gerissen. Dutzende wurden verletzt, als die Autobombe des Attentäters vor einer Militärbasis in der Stadt Tadschi explodierte.

Bagdad - Der Sprengsatz dentonierte, als viele Soldaten ihren Dienst antreten und ihre Kameraden ablösen wollten: Bei einem Selbstmordanschlag in der irakischen Stadt Tadschi sind mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 40 Menschen wurden nach Angaben von Ärzten verletzt. Tadschi liegt rund 20 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bagdad.

Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Die irakische Armee ist wie andere Sicherheitskräfte des Landes regelmäßig Ziel von Attentaten. Ein Ableger des Terrornetzwerkes al-Qaida hatte sich schon mehrfach zu Angriffen auf Rekrutierungszentren im Irak bekannt.

In den vergangenen Monaten kam es wieder vermehrt zu Anschlägen im Irak. Mit den zahlreichen Angriffen auf Militär und Polizei versuchen Aufständische, das Vertrauen in die schiitisch geführte Regierung in Bagdad zu untergraben.

hen/dapd/Reuters