Mit einem Drohnenangriff hat das US-Militär in Pakistan einen Qaida-Anführer getötet. Abu Said al-Kuwaiti sei in Nord-Waziristan umgekommen, hieß es. Sein Vorgänger war erst im Sommer bei einer ähnlichen Attacke getötet worden.

Islamabad - Das US-Militär hat bei einem Drohnenangriff in Pakistan einen wichtigen Qaida-Mann getötet. Abu Said al-Kuwaiti sei im Stammesgebiet Nord-Waziristan an der Grenze zu Afghanistan umgekommen, hieß es aus Geheimdienstkreisen. Das unbemannte US-Flugzeug habe dort einen Qaida-Unterschlupf beschossen, in dem sich Abu Said erst seit einigen Tagen aufgehalten habe.

Neben dem Qaida-Mann wurden demnach mindestens vier weitere Menschen getötet. Stammesvertreter bestätigten den Angriff und berichteten, Abu Said habe der Führungsriege von al-Qaida angehört. Er war Nachfolger des im Juni ebenfalls bei einem US-Drohnenangriff ums Leben gekommenen Abu Jahja al-Libi. Dieser galt als führender Stratege und Nummer zwei des Terrornetzwerks sowie als enger Vertrauter von Osama Bin Laden.

Nord-Waziristan gilt als Hochburg der radikalislamischen Taliban und des mit ihnen verbündeten Terrornetzes al-Qaida. Pakistan fordert ein Ende der amerikanischen Drohnenangriffe. Die USA ignorieren das.

Seit der Tötung Bin Ladens durch US-Soldaten in Pakistan im Mai 2011 ist es dem US-Militär mit zahlreichen Luftschlägen gelungen, die Qaida-Führung zu schwächen. Das Netzwerk wird inzwischen von dem Ägypter Aiman al-Sawahiri angeführt.