Erlangen - Bei einem Familienstreit ist ein 15-Jähriger im fränkischen Weisendorf am ersten Weihnachtsfeiertag von seinem Cousin erstochen worden. Der geständige 20-jährige Täter kam wegen Totschlagsverdachts in Untersuchungshaft, wie die Polizei in Erlangen mitteilte. Auch in Nordrhein-Westfalen endeten Streitigkeiten an Weihnachten blutig.

Die Gründe für die tödliche Auseinandersetzung unter den jungen Männern war laut Polizei noch unklar. Den Ermittlungen zufolge hatte der 15-Jährige aus Oberfranken seine Verwandten im Landkreis Erlangen besucht. Bei dem Streit in einem Mehrfamilienhaus griff ein Cousin dann laut Polizei ein umherliegendes Klappmesser und stach den 15-Jährigen in den Oberkörper. Auch ein Notarzt konnte dem Jungen nicht mehr helfen. Die Leiche des Jungen soll am Donnerstag obduziert werden.

Auch andernorts kam es zu Gewalt am Fest der Liebe. Bei einer privaten Weihnachtsfeier in Köln schnitt ein 52-jähriger Gastgeber einem seiner Gäste im Streit mit einem Messer von hinten in den Hals. Das 47-jährige Opfer kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus, der Messerstecher wurde noch in seiner Wohnung vorläufig festgenommen, wie die Kölner Polizei mitteilte.

Zu laute Musik war am ersten Weihnachtsfeiertag Anlass für einen blutigen Streit unter Nachbarn im nordrhein-westfälischen Castrop-Rauxel: Einer der Beteiligten griff zum Messer und verletzte seinen Kontrahenten so schwer, dass dieser in Lebensgefahr schwebte und notoperiert werden musste, wie die Polizei in Recklinghausen mitteilte.

AFP