Marc Dutroux
© dpa/Didier Lebrun/ArchivMarc Dutroux wurde 2004 wegen vierfachen Mordes an Kindern verurteilt.
Mit einer elektronischen Fußfessel wollte der zu lebenslanger Haft verurteilte Kindermörder Marc Dutroux vorzeitig frei kommen. Das zuständige Gericht in Brüssel entschied jetzt: Der 56-Jährige bleibt in Haft - die Richter fürchten einen Rückfall.

Die Brüsseler Haftprüfungskammer wies am Montag einen Antrag von Dutroux zurück, der seine weitere Strafe im Hausarrest mit elektronischer Fessel verbüßen wollte. Zur Begründung verwies das Gericht unter anderem auf die Gefahr, dass Dutroux wieder rückfällig werden könnte. Der 56-Jährige war vor zwei Wochen persönlich vor Gericht erschienen, um den Antrag auf vorzeitige Entlassung zu stellen.

Dutroux war 1996 festgenommen und 2004 zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er wurde wegen der Entführung, Freiheitsberaubung und Vergewaltigung von sechs Mädchen und jungen Frauen sowie wegen des Todes von vier von ihnen schuldig gesprochen. Sowohl die Gefängnisverwaltung als auch die Staatsanwaltschaft hatten sich gegen eine vorzeitige Haftentlassung unter Auflagen ausgesprochen.

me/AFP