In einem Interview mit Neil Cavuto vom amerikanischen Fernsehsender Fox Business ging der frühere texanische Abgeordnete Ron Paul auch auf die jüngsten Entwicklungen in Syrien ein. Dabei bezeichnete er die Chemiewaffenangriffe der letzten Woche als Operation »unter falscher Flagge«, die vermutlich von al-Qaida nahestehenden und von den USA unterstützten Rebellen durchgeführt worden seien. »Meiner Meinung nach war das eine Operation unter falscher Flagge«, sagte Ron Paul. »Warum untersuchen wir nicht die Rolle al-Qaidas? Warum stehen wir jetzt plötzlich auf der Seite al-Qaidas?«
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Trotz der vehementen Versuche der Regierung Obama, bereits unmittelbar nach den Chemiewaffenangriffen, Assads Streitkräften die Verantwortung dafür zuzuschieben, haben zahlreiche amerikanische Regierungsvertreter darauf hingewiesen, dass die "Beweise" der Regierung keineswegs hieb- und stichfest seien. Und andere hohe US-Beamten meinten, die Regierung verfüge nicht über »offenkundige und eindeutige Beweise«. Zudem haben Rebellen inzwischen selbst eingeräumt, sie seien für die Angriffe verantwortlich. Anthony Gucciardi hat darüber hinaus auf die zunehmenden Beweise dafür verwiesen, dass syrische Rebellen die Angriffe durchführten.

Selbst als der syrische stellvertretende Außenminister Faisal Makdad den Vereinten Nationen Beweise vorlegte, die den Vorwurf erhärten, die Rebellen stünden hinter den Angriffen, ignorierte die Regierung Obama alle Beweise, mit denen sich eine Militäraktion gegen Syrien eben nicht rechtfertigen lässt. Das gilt auch für die zahlreichen auf die Internetseite YouTube hochgeladenen Videos, in denen syrische Rebellen zu sehen sind, die Chemiewaffen gegen zivile Ziele richten.

Paul ging - insbesondere mit Blick auf den letzten Irakkrieg - auf die Geschichte der Lügen und der Propaganda ein, mit der die amerikanische Regierung in der Vergangenheit ihr militärisches Eingreifen gerechtfertigt hatte. »Erinnern Sie sich, wie viele Lügen uns über Saddam Hussein vor der Invasion 2003 aufgetischt wurden - Kriegspropaganda. Es gibt unzählige ähnliche Beispiele, und es geschieht immer wieder«, sagte er und verwies auf die Rolle von Donald Rumsfeld, der in den 1980er Jahren daran beteiligt war, Saddam Hussein mit Chemiewaffen zu versorgen.

Dass vor allem alternative Medien immer mehr Beweise gegen eine Urheberschaft der syrischen Regierung an den Chemiewaffenangriffen enthüllten, hat die Glaubwürdigkeit der US-Regierung schwer erschüttert. Umfragen zufolge befürworten nur neun Prozent der amerikanischen Bevölkerung ein militärisches Eingreifen in Syrien.

Die fehlende internationale Unterstützung veranlasste auch den britischen Premierminister David Cameron dazu, zumindest für den Moment zurückzurudern, nachdem das britische Unterhaus gegen eine Militäraktion gestimmt hatte. Aber dann verlegte Cameron doch Kampfflugzeuge nach Zypern, behauptete aber, dieser Schritt sei »rein defensiv«.

Bereits im vergangenen April hatte Ron Paul in einer Rede in Texas vor der zunehmenden Kriegspropaganda des Establishments gewarnt und erklärt, eine Operation unter falscher Flagge könnte dazu führen, dass die USA immer tiefer in den Konflikt im Nahmittelosten hineingezogenwürden.

Anmerkung des Autors: Diese jüngste Erklärung Ron Pauls ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wir den Kampf gegen die globalistischen Pläne, einen Dritten Weltkrieg durch einen offenen Krieg gegen Syrien auszulösen, gewinnen können.

Diese Pläne fallen dank der Arbeit der alternativen Medien und unabhängiger Stimmen wie der Ron Pauls letztlich in sich zusammen und wenden sich gegen ihre Urheber. Unabhängig davon, ob die Regierung Obama nun verrückt genug ist, sich in einen offenen Krieg gegen Syrien zu stürzen oder nicht, die Bevölkerung ist sich nun über die Hintergründe der Ereignisse im Klaren.