Temperaturen von bis zu 45 Grad Celsius - in Pakistan ist es unerträglich heiß. Allein in den vergangenen Tagen starben mehr als 600 Menschen. Besonders betroffen ist die Hafenstadt Karatschi. Doch Besserung ist in Sicht.
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© AFPIn Karatschi wurden bis zu 45 Grad Celsius gemeldet. Besonders betroffen von der Hitze sind die Armen der Hafenstadt.
Der Hitzewelle im Süden Pakistans sind Hunderte weitere Menschen zum Opfer gefallen. In den vergangenen Tagen seien mehr als 600 Menschen gestorben, teilten die Behörden mit. Die genauen Angaben schwanken zwischen 622 und 692.

Besonders schwer betroffen ist die Hafenstadt Karatschi, wo Temperaturen von bis zu 45 Grad Celsius erreicht wurden. Stromausfälle und die dadurch nur unregelmäßig arbeitenden Pumpen für die Wasserversorgung machen die Hitze während des islamischen Fastenmonats Ramadan, in dem strenggläubige Muslime tagsüber nichts trinken, noch unerträglicher. Die meisten Opfer starben nach Angaben von Ärzten an Hitzeschlägen. Einer Sprecherin einer örtlichen Klinik zufolge werden noch Hunderte weitere Menschen wegen hitzebedingten Problemen behandelt, etwa wegen Fieber und Austrocknung. Die vielen Armen in der 20 Millionen Einwohner zählenden Metropole sind besonders betroffen.

Es handele sich um ein seltenes Wetterphänomen, erklärte ein Meteorologe. Doch werde für die kommenden Tage Monsunregen erwartet, der die Temperaturen erträglicher machen werde, fügte er hinzu. Im vergangenen Monat war der Süden des benachbarten Indien von einer Hitzewelle heimgesucht worden. Dabei starben mehr als 2200 Menschen.