Russland befindet sich zurzeit im Kriegszustand mit angelsächsischen Medien, behauptet Kremlsprecher Dmitri Peskow am Samstag.
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„Man sagt, Russland habe schlechtes Image in der Welt. Wissen Sie, wer noch ein ebenfalls schlechtes Image hat? Die USA. Wir müssen uns jetzt in einem Informationskrieg gegen die Modemacher im Informationsraum verteidigen, vor allem gegen die Angelsachsen und ihre Massenmedien. Man kann diesen Krieg als erklärt, aber auch als unerklärt betrachten“,erklärte Peskow in einem Interview des russischen TV-Sender TVZ.

„Unter diesen Bedingungen wäre es fehl am Platze, sich der Lösung von Image-Problemen anzunehmen. Es geht doch vielmehr um Propaganda und Gegenpropaganda in gutem Sinne des Wortes“, sagte der Sprecher auf die Frage, ob der Kreml eine Strategie zur Verbesserung des Images Russlands in der Welt hat.

Zur Möglichkeit der Bildung einer Anti-Terror-Allianz Russlands mit den USA und dem Westen sagte Peskow: „Niemand hat diesbezüglich irgendwelche Illusionen. Man kann noch nicht sagen, dass wir unmittelbar vor Beginn einer Kooperation im Kampf gegen den Terrorismus stehen. Man kann nicht sagen, dass gleich nach dem jüngsten Besuch von US-Außenminister John Kerry in Moskau eine Anti-Terror-Allianz mit westlichen Ländern ins Leben gerufen wird.“

Zugleich lobte Peskow die Bereitschaft, diese Probleme zu erörtern, als einen überaus ernsthaften Schritt in die richtige Richtung. Denn vor einem oder zwei Jahren habe von dieser Bereitschaft jede Spur gefehlt. „Hoffentlich sind sich alle bereits darüber klar geworden, dass das Prinzip der Gleichheit das Basisprinzip ist, auf dessen Grundlage ein Dialog mit Moskau geführt werden kann“, sagte der Kremlsprecher.