Ein Unbekannter hat zwei Mal auf die amerikanische „The Voice“-Teilnehmerin geschossen und sich dann selbst das Leben genommen. Sein Motiv ist völlig unklar.
Christina Grimmie
Christina Grimmie
Die amerikanische Sängerin Christina Grimmie ist bei einer Autogrammstunde nach einem Konzert in Florida von einem Unbekannten erschossen worden. Nach Polizeiangaben feuerte der mit zwei Schusswaffen bewaffnete Mann auf sie, bevor er sich das Leben nahm. Die 22 Jahre alte Grimmie wurde unter anderem durch ihre Teilnahme an der Talentshow The Voice des Senders NBC sowie durch YouTube-Videos bekannt.

Vor dem Angriff war Grimmie am Freitag in Orlando mit der Gruppe Before You Exit aufgetreten. Als sie anschließend Autogramme gab, kam laut Polizeibericht ein Mann auf sie zu und schoss auf sie. Grimmies Bruder habe versucht, den Mann zu überwältigen, daraufhin habe dieser sich selbst erschossen, erläuterte die Polizei.

Die Sängerin starb kurze Zeit später im Krankenhaus.

Irgendein verrückter Fan?

Das Motiv des Täters war zunächst unklar. „Wir wissen nicht, ob es einfach irgendein verrückter Fan war, der ihr auf Twitter oder in den sozialen Netzwerken folgte“, sagte Polizeisprecherin Wanda Miglio. Grimmies Bruder sei „ein Held“, weil er mit seinem Eingreifen verhindert habe, dass der Angreifer noch auf weitere Menschen schießen konnte.

Grimmie hatte 2011 ihr erstes Album „Find me“ herausgebracht. 2014 nahm sie an der Talentshow The Voice teil. Die Veranstalter der Show zeigten sich am Samstag „sprachlos“. Mit Grimmie habe die Welt „eine schöne Seele und umwerfende Stimme verloren“. Adam Levine, der Sänger der Band, mit der Grimmie unmittelbar vor ihrem Tod aufgetreten war, schrieb im sozialen Netzwerk Instagram, er sei „traurig, schockiert und verwirrt“.

Fans verbreiteten nach Bekanntwerden der Todesnachricht Videos ihrer Auftritte im Internet. Grimmie war zuerst mit Videos bekannt geworden, in denen sie Hits bekannter Stars coverte. Ihr YouTube-Kanal hat mehr als 3,1 Millionen Abonnenten, ihre Videos wurden fast 380 Millionen Mal angeklickt.

Quelle: AFP