Bis zu 80 Prozent der Apfel-Blüte sind erfroren: Der Frost der vergangenen Nächte ist für einige Bauern rund um Werder (Havel) existenzbedrohend.
frost blüte
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Der Frost der vergangenen Aprilnächte hat in den Obstbauplantagen rund um Werder an der Havel enorme Schäden angerichtet. Nach Angaben des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg wurde die Apfelernte „bis zu 80 Prozent zerstört“. Bei den Süßkirschen sei die Hälfte den Temperaturen von bis zu sieben Grad unter Null zum Opfer gefallen. Da der März sehr kalt und trocken war, habe der Boden keine Wärme speichern können, heißt es. Deshalb seien die Schäden deutlich größer als in anderen Jahren. Hilfsmittel wie die Beregnung der Blüten helfen nur bei Temperaturen bis etwa 3 Grad minus.

Einige Betriebe seien nun in ihrer Existenz bedroht. Ertragsausfälle lassen sich nicht versichern. Nach der letzten Frostperiode 2011 hatte das Land Brandenburg geschädigten Bauern finanziell geholfen. Wird das Obst nun im Sommer knapp? Nein, dank der guten Ernte 2016 sind die Lager noch gut gefüllt.

PNN