Immer mehr US-Piloten fühlen sich nach Flügen mit Kampfflugzeugen des Typs F-35 gesundheitlich schlecht. Die Luftstreitkräfte des Landes meldeten nach Angaben des Nachrichtenportals "Aviation Week" im Laufe der vergangenen Monate zahlreiche "physiologische Vorfälle".
F-35
© Foto: U.S. Air Force / Joely Santiago
Von 2006 bis 2016 habe es nur zehn solche Vorfälle gegeben, zum November des laufenden Jahres seien es schon fast zwanzig, heißt es im Artikel. Experten sind sich bislang nicht über die Ursache des Problems im Klaren, wie der Kommandeur der 56. Operativen Gruppe der US-Luftstreitkräfte und F-35-Pilot Ben Bishop dem Portal mitteilte. Ursachen könnten Sauerstoffmangel (Hypoxie), eine Steigerung des Kohlendioxidgehaltes im Blut (Hyperkapnie), Dekompressionskrankheit (Caisson-Krankheit), Dehydratation oder auch mangelnder Schlaf und Ermüdung sein.

Tests des Systems der Sauerstoffversorgung in den F-35 bestätigten ihm zufolge dessen ordnungsgemäßes Funktionieren. "Ich denke, dass es etwas sein könnte, was auf der Kooperation zwischen der Maschine und dem Menschen basiert, etwas, was das Atmen beeinflusst", vermutet Bishop. Die "physiologischen Vorfälle" sind ihm zufolge höchstwahrscheinlich auf Hyperkapnie zurückzuführen.

Trotz des Problems würden die meisten Piloten die F-35-Maschinen für sicher halten und keine Flüge fürchten, so Bishop.