Marco Henrichs ist deutscher Extremschwimmer und startet als deutscher Athlet für den Schwimmstützpunkt der Wolgaregion in Russland. Zudem setzt er sich als Sportler seit Jahren für die russisch-deutsche Freundschaft ein. In einem Appell tritt er nun der NATO-Kriegshetze entgegen.


Marco Henrichs
Der deutsche Extremsportler Marco Henrichs hat einen aufrüttelnden Aufruf gegen den NATO-Aufmarsch an der russischen Grenze verfasst. RT Deutsch dokumentiert diesen im Wortlaut:

Seit ich denken kann, rückt die NATO der russischen Grenze näher und näher. Aktuell stehen sie [die Soldaten des Bündnisses] mit vielen tausend Soldaten und schwerem Kriegsgerät direkt an der russischen Grenze.

Stellt Euch doch einfach mal vor, Ihr lebt mit Euer Familie an der deutschen Grenze und ein übermächtiger Nachbarstaat veranstaltet täglich seine Manöver. Ihr wisst, dass in den Medien und vonseiten der Politik im Nachbarstaat täglich mit den Säbeln gerasselt wird. Ihr wisst auch, dass mehr und mehr Streitkräfte an die Grenze kommen. Ich kenne die Antwort - "WIR HÄTTEN ALLE NACKTE ANGST"! Aber nur weil es hier um die Russen geht, interessiert es uns nicht?!

Ich bin regelmäßig in Russland, kenne ein stückweit den russischen Alltag und durfte auch die dortige Sichtweise und Politik kennenlernen. Und die reale Situation entspricht definitiv nicht dem Lügenkonstrukt einiger unserer führenden "Qualitätsmedien".

Wer sich intensiver mit unseren Medien auseinandersetzt, kommt schnell dahinter, dass NATO-Einsätze auf der Grundlage unzähliger Lügen erfolgen: Man denke z. B. an die Brutkastenlüge vor dem Golfkrieg, die Kriegslügen von Ex-Premierminister Tony Blair und vieles mehr.

Das schlimme ist: All diese Lügen sind irgendwann ans Tageslicht gekommen und von uns kommt nur ein Achselzucken!?

Nach meiner Sichtweise hat die Einmischung der NATO weniger was mit Frieden und Schutz zu tun, sondern es geht ausschließlich um Vorherrschaft, Bodenschätze und Macht.


Ich würde mich freuen, wenn wir wieder kritischer unsere Medien und Politik konsumieren würden, statt jedem reißerischen BILD-Artikel und jeder Rede von einem Anzugträger blind Glauben zu schenken. Noch besser wäre es, wieder auf die Straße zu gehen und für den Frieden einzustehen.

Als Hilfestellung für die, die nicht verstehen, worum es mir hier geht: Der 2. Weltkrieg brachte 60 bis 70 Millionen Tote!

Vielen Dank: Marco Henrichs