Eine neue Studie des IfW (Kieler Institut für Weltwirtschaft) gibt bekannt, dass Deutschland am meisten unter den Sanktionen gegenüber Russland leidet. Insgesamt sind Einbußen im Export mit 40 Prozent zu verzeichnen. Die USA hingegen verzeichnet einen marginalen Exportschwund von sage und schreibe 0,6 Prozent.
teilen und herrschen
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So viel dazu, dass die USA angeblich ein Freund und Helfer ist. Im Gegenteil, es wird noch einmal deutlich, dass Deutschland einfach nur ein Knecht der USA ist und die einberufenen Sanktionen gegen Russland nur ein Ziel verfolgen: Deutschland und Europa zu schwächen, damit die USA ihren imperialen Status beibehalten kann, ganz im Sinne der Politik des Teilens und Herrschens.

William F. Engdahl schrieb Folgendes in seinem Buch Geheimakte NGOs:
Wie aus gehackten E-Mails hervorging, war der gleiche George Soros durch seine NGO-Netzwerke, darunter die International Renaissance Foundation mit Sitz in Kiew, bereits tief in Washingtons Putsch auf dem Majdan-Platz von 2014 verwickelt. Gleiches gilt für die anschließende Einflussnahme auf Deutschland und andere zögerliche EU-Regierungen, das illegale Ukraine-Regime zu akzeptieren, das Washington unter Anleitung von Victoria Nuland, der für Europa zuständigen Referatsleiterin des US-Außenministeriums, an die Macht gebracht hatte. Dieser US-Putsch in der Ukraine trieb einen Keil zwischen Deutschland und Russland und kostete Deutschland tausende Arbeitsplätze und einen Milliardenbetrag verlorener Handelseinnahmen.
Weiter zitiert Engdahl Gianfranco Miglio:
Die USA erkannten, dass sie, um einen eigenen Niedergang wie den der Sowjetunion zu vermeiden, potenziellen zukünftigen Konkurrenten Paroli bieten mussten. Dazu gehörten Japan und Kontinentaleuropa, vereint um die Wirtschaftsmacht Deutschland. [...] Die Vereinigten Staaten konnten die Vorstellung eines Europa, wie es heute ist, nicht akzeptieren, nämlich als Kontinent, der nicht nur ohne Amerika ganz gut zurechtkommt, sondern wirtschaftlich und technisch sogar überlegen ist.
Es ist geradezu lächerlich, dass die USA nur einen Exportverlust von 0,6 Prozent erleidet und der eigentliche Treiber der Propaganda gegenüber Putin und Russland ist.

Stimmen in Deutschland haben sich in den letzten Jahren verstärkt gegen die Sanktionspolitik erhoben, darunter auch einige Industrielle. In einem Artikel von RT wird Sigmar Gabriel zitiert:
Europas Energieversorgung ist eine Angelegenheit Europas, und nicht der Vereinigten Staaten von Amerika. Es bleibt dabei, dass wir eine extraterritoriale Anwendung dieser US-Sanktionen gegen europäische Unternehmen auf keinen Fall akzeptieren werden.
Die Politik von Merkel und ihrer Regierung strotzt natürlich in typischer Merkel nichts-unternehmen-Kultur. Die Frage dabei ist, kann Merkel nichts unternehmen oder möchte sie nichts unternehmen? Zumindest ist ein Großteil der Deutschen anderer Meinung und 83 Prozent sprechen sich gegen die Sanktionen gegenüber Russland aus. Und in einer anderen Umfrage sind sogar fast 90 % der Deutschen für eine Freundschaft mit Russland. Die Ergebnisse dieser Umfragen sind nicht überraschend, denn schließlich ist Russland ein nicht weit entfernter Nachbar, im Gegensatz zur USA.

Umfrage Deutschland Russland
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