In einer gespenstischen Eruption speit der Feuervulkan Fuego glühend heiße Asche und geschmolzenes Gestein aus. Bisher wurden über 60 Tote gezählt.© APFeuervulkan Volcan de Fuego: Eine dicke Rauchwolke liegt über der Landschaft: Der Vulkan in Guatemala speit Asche und Lava.
Rettungskräfte haben am Montag mit schwerem Gerät und Schaufeln die Leichen von weiteren Opfern des Ausbruchs des Volcán de Fuego in Guatemala gefunden. Von 62 Toten seien 13 identifiziert worden, sagte Fanuel Garcia, der Leiter des forensischen Instituts in Guatemala. Die Identifizierung werde durch die Einwirkung der Lava auf die Opfer erschwert, Fingerabdrücke könnten beispielsweise nicht mehr genommen und abgeglichen werden. Da viele Bewohner in abgelegenen Bergregionen offenbar kaum Zeit zur Flucht hatten, wurden noch mehr Todesopfer befürchtet.
Der Vulkan etwa 44 Kilometer westlich von Guatemala-Stadt war am Sonntag ausgebrochen. Die Eruption verursachte hohe Aschewolken. Heißer Ausfluss aus Asche, Wasser und Gestein floss die Abhänge des 3763 Meter hohen Volcán de Fuego hinunter. Dadurch wurden Straßen blockiert und Häuser verbrannt.
Sergio Cabañas, Chef der guatemaltekischen Katastrophenschutzbehörde, sagte,
zehn Personen seien mit Hubschraubern aus Gegenden gerettet worden, die von dicker Asche, Schlamm oder Lava heimgesucht worden seien. 3265 Personen wurden in Sicherheit gebracht. Mit Blick auf die Toten hieß es, manche Leichen seien so dick mit Asche bedeckt gewesen, dass sie wie Statuen ausgesehen hätten. Rettungskräfte schlugen mit Vorschlaghämmern auf Hausdächer ein, um nach Überlebenden im Innern zu suchen.
© CNNBewohner von El Rodeo fliehen nachdem der Vulkan Fuego ausbrach.
Flucht vor der Lavawelle - Vulkanausbruch fordert immer mehr OpferEin Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, David de León, teilte mit, in San Miguel Los Lotes seien 18 Leichen gefunden worden. Im Dorf El Rodeo, etwa zwölf Kilometer vom Vulkankrater entfernt, standen schwer bewaffnete Soldaten mit Schutzmasken hinter Absperrband, das einen Ort abriegelte, der mit einem Bagger bearbeitet wurde. Eine Gruppe Bewohner traf dort mit Schaufeln und Arbeitsstiefeln ein.
Rafael Letran, ein Bewohner von El Rodeo, warf der Katastrophenschutzbehörde vor, die Einheimischen nicht vorab aufgefordert zu haben, sich in Sicherheit zu bringen. "Als die Lava bereits hier war, fuhren sie in ihren Kleinlastern vorbei und sagten uns, wir sollten weggehen, aber die Autos hielten nicht an, um die Menschen abzuholen", sagte Letran.
Lava, Asche und Geröll hätten sich deutlich schneller als erwartet bewegt, sagte de León. Die heißen Gesteinsmassen hätten die Orte zum gleichen Zeitpunkt erreicht, als auch die Evakuierungsanordnungen herausgegangen seien.
ap
Kommentar: Laut
BBC und der Landesbehörde ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 69 gestiegen. Etwa 300 Menschen wurden verletzt. Tausende Menschen sind in Notunterkünften untergebracht. Aus dem Gebiet um den Vulkan mussten mehr als 5000 Menschen evakuiert werden; insgesamt sind mehr als 1,7 Millionen Menschen betroffen. Die Eruption dauerte insgesamt 16,5 Stunden.
Vulkanologen berichten, dass der Ausbruch, der Asche bis zu 10km in die Höhe schickte, nun vorüber sei.
Die Eruption brachte auch pyroklastische Ströme hervor, eine sich schnell bewegende Mischung aus sehr heißen Gasen und vulkanischer Materie, welche die Hänge hinunter flossen und Ortschaften wie Rodeo und San Miguel Los Lotes überfluteten.
Janine Krippner, eine Vulkanologin der Concord University, sagte, dass dieser letzte
Ausbruch des Fuego einen überdurchschnittlich großen pyroklastischen Strom hervorbrachte, der mehr sich mehr als 10km hangabwärts des Vulkankraters bewegte. Das erklärt, weshalb so viele überrascht davon wurden.
Wie außergewöhnlich war dieser Ausbruch?Der Fuego ist einer der aktivsten Vulkane Lateinamerikas. Eine große Eruption verwüstete 1974 nahegelegene Bauerhöfe, es gab jedoch keine Berichte von Toten.
Eine weitere Eruption im Februar diesen Jahres reichte 1,7km in den Himmel.
Das Ereignis von diesem Sonntag hatte eine viel größere Dimension.
Dieser Ausbruch ist Guatemalas tödlichstes Ereignis dieser Art seit 1902, als ein Ausbruch des Vulkans Santa Maria Tausende Menschen tötete.
Kommentar: Laut BBC und der Landesbehörde ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 69 gestiegen. Etwa 300 Menschen wurden verletzt. Tausende Menschen sind in Notunterkünften untergebracht. Aus dem Gebiet um den Vulkan mussten mehr als 5000 Menschen evakuiert werden; insgesamt sind mehr als 1,7 Millionen Menschen betroffen. Die Eruption dauerte insgesamt 16,5 Stunden.
Vulkanologen berichten, dass der Ausbruch, der Asche bis zu 10km in die Höhe schickte, nun vorüber sei.
Die Eruption brachte auch pyroklastische Ströme hervor, eine sich schnell bewegende Mischung aus sehr heißen Gasen und vulkanischer Materie, welche die Hänge hinunter flossen und Ortschaften wie Rodeo und San Miguel Los Lotes überfluteten.
Janine Krippner, eine Vulkanologin der Concord University, sagte, dass dieser letzte Ausbruch des Fuego einen überdurchschnittlich großen pyroklastischen Strom hervorbrachte, der mehr sich mehr als 10km hangabwärts des Vulkankraters bewegte. Das erklärt, weshalb so viele überrascht davon wurden.
Wie außergewöhnlich war dieser Ausbruch?
Der Fuego ist einer der aktivsten Vulkane Lateinamerikas. Eine große Eruption verwüstete 1974 nahegelegene Bauerhöfe, es gab jedoch keine Berichte von Toten.
Eine weitere Eruption im Februar diesen Jahres reichte 1,7km in den Himmel.
Das Ereignis von diesem Sonntag hatte eine viel größere Dimension.
Dieser Ausbruch ist Guatemalas tödlichstes Ereignis dieser Art seit 1902, als ein Ausbruch des Vulkans Santa Maria Tausende Menschen tötete.