Erste Meldungen wurden veröffentlicht, dass die Preise bei einigen Produkten in Deutschland steigen könnten, darunter Mehl. Dennoch wird gemäßigt reagiert:
Getreide: Besonders im Norden und Nordosten Deutschlands klagen die Landwirte über zu trockenes Wetter. Die Ernte musste früher beginnen, obwohl die Körner in vielen Fällen noch nicht ausreichend gereift und damit zu klein sind. Laut Bauernverband liegt die Ernte mit 41 Millionen Tonnen unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. "Wir haben nicht nur in Norddeutschland Trockenheit, sondern im ganzen baltischen Raum, in Osteuropa, in der Schwarzmeer-Region", sagt Herbert Funk. Erstmals seit etwa fünf Jahren würden die weltweiten Getreide-Bestände abnehmen. Dennoch drohe keine Knappheit. Er rechne damit, dass die Weltmarktpreise steigen, aber nicht sehr stark.Andere Länder wie zum Beispiel das Vereinigte Königreich, Irland und die Niederlande erwarten auch schlechte Ernten bei Obst, Kartoffeln und Zwiebeln.
Mehl: Die Mühlen beziehen ihr Getreide zu 95 Prozent aus dem Inland, sagt Peter Haarbeck, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Mühlen. Auch wenn die Ernte in einigen Teilen Deutschlands schlecht bis katastrophal werde, würden die Mühlen ihre Rohstoffe bekommen. Jedoch werde der Aufwand größer, Getreide in der gewünschten Qualität zu erhalten. "Und ein Aufwand im Unternehmen hat Auswirkungen auf die Kosten." Es gebe also Anzeichen, dass Mehl teurer werden könnte.
- n-tv
Kommentare von Lesern
für unseren Newsletter an