Große Hitze und Trockenheit: Hunderte Feuerwehrleute bekämpfen zahlreiche Waldbrände in Portugal. Mindestens 24 Menschen wurden verletzt. Starker Wind facht die Flammen immer an.
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In Portugal sind zahlreiche Waldbrände ausgebrochen - begünstigt durch extrem heißes und trockenes Wetter mit Temperaturen von bis zu 45 Grad. Besonders schlimm sei die bergige Gegend um die Kleinstadt Monchique am Nordrand der bei Touristen beliebten Algarve betroffen, berichteten portugiesische Medien.

Bei dem Flächenbrand im Süden des Landes wurden offiziellen Angaben zufolge mindestens 24 Menschen verletzt. Eine 72-Jährige Frau sei in so ernstem Zustand, dass sie mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus in der Haupstadt Lissabon geflogen werden musste, berichtete die Zeitung Público.

Das Feuer nahe Monchique war demnach weiterhin nicht unter Kontrolle. Mehrere Orte hätten evakuiert werden müssen, darunter auch mindestens eine Hotelanlage. Allein in der Region waren am Sonntag nach Angaben der Nachrichtenagentur Lusa noch 700 Feuerwehrleute mit fast 200 Fahrzeugen sowie Löschflugzeugen und Hubschraubern im Einsatz. Die Flammen würden durch starke Winde immer wieder angefacht, hieß es.

Insgesamt waren am Wochenende laut Público landesweit fast 1600 Einsatzkräfte mit der Bekämpfung von etwa 30 Feuerfronten beschäftigt. Ein großer Teil sei aber mittlerweile gelöscht. Hubschrauber konnten zeitweise wegen der starken Rauchentwicklung nicht abheben.

Auf der gesamten Iberischen Halbinsel herrscht seit Tagen eine von Sahara-Winden ausgelöste Hitzewelle. Neben den Portugiesen schwitzen auch die Spanier bei ungewöhnlich hohen Werten über 40 Grad. In dieser Woche sollen die Werte leicht zurückgehen.

wit/dpa