Auf Leopard-Panzer solle rasch die Lieferung von Kampfjets folgen. Das fordert nun der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrei Melnyk. Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht kritisiert in diesem Zusammenhang den Bundeskanzler scharf. Olaf Scholz sei wieder eingeknickt.
Dr. Sahra Wagenknecht
© www.globallookpress.com IMAGO/Christian SpickerDr. Sahra Wagenknecht, MdB
Nachdem die Bundesregierung der Ukraine nun die Lieferung von 14 modernen Kampfpanzern Leopard 2 zugesichert hat und damit die Eskalation eine Umdrehung höher geschraubt hat, schließen sich - wie zu erwarten war -unmittelbar Forderungen aus Kiew nach weiteren Waffenlieferungen an.

So berichtet die B.Z. unter Bezugnahme auf die dpa, dass der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland und derzeitige Vize-Außenminister der Ukraine Andrei Melnyk nun vom Westen die Lieferung von Kampfjets fordert. Melnyk will von den ukrainischen NATO-"Verbündeten" unter anderem Kampfjet-Geschwader, bestehend aus den US-Typen F-16 und F-35 sowie Eurofightern, Tornados und anderen Typen.

Die prominente Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke Sahra Wagenknecht kommentiert diese Forderung der Ukraine in ihrem Tweet als absehbar. Scholz sei eingeknickt, das sei eine Katastrophe, meint die Linken-Politikerin. Was sei mit dem Versprechen, Deutschland vor einer direkten Kriegsbeteiligung zu schützen, fragt Wagenknecht.


Deutschland wird immer tiefer in den Konflikt hineingezogen. Zwar beteuerte Scholz in einer Rede vor dem Bundestag, die Bundesregierung hätte umfassend abgewogen, ob sie dadurch zu einer Kriegspartei würde, verneinte dies aber. Allerdings mehren sich in Russland die Stimmen, die das anders sehen.