Fast jedes Jahr im Sommer und Frühherbst sorgen in China heftige Regenfällen für Überschwemmungen. Sie ziehen oftmals auch verheerende Erdrutsche nach sich. In den vergangenen Tagen kamen dabei mindestens 57 Menschen ums Leben.

Besonders die westlichen Provinzen sind von den Unwettern betroffen. Am Fuße der zentralasiatischen Gebirge rinnt der Regen in enormen Strömen hinab, lockert dabei den Boden und sammelt sich in den Tälern. Oftmals sind die Böden lehmhaltig, so dass ein Wasser-Gleitfilm entsteht, auf dem Erdmassen hinab gleiten und zahlreiche Häuser und Dörfer unter sich begraben. Mindestens 57 Menschen starben dabei, hunderte werden noch vermisst. Mehr als eine Million Menschen wurden evakuiert. Insgesamt entstand ein Schaden von rund 2 Milliarden Euro.

Derzeit sorgen noch massive Überschwemmungen in den Tälern für Probleme. Die Flüsse sind vielerorts in den Provinzen Sichuan, Shaanxi und Henan über die Ufer getreten. Nur langsam finden sie wieder in ihr Flussbett und damit auf Normalstand zurück.