Bei Unwettern auf den Philippinen und in Vietnam sind mindestens 76 Menschen ums Leben gekommen. In beiden Ländern werden noch viele Personen vermisst. Insgesamt sind Millionen betroffen.

Nach Angaben der Behörde für Zivilverteidigung sind auf den Philippinen fast drei Millionen Personen von den Taifunen «Nesat» und «Nalgae» betroffen. Die Behörden haben Rettungseinsätze gestartet, um Nahrung zu den Einwohnern in die überschwemmten Gebiete zu bringen.

Am Samstag war der Taifun «Nalgae» über die philippinische Hauptinsel Luzon hinweg gezogen. Die bereits von Taifun «Nesat» überschwemmten Gebiete wurden somit erneut von heftigen Regenfällen heimgesucht.

58 Opfer, 34 Vermisste

Bislang sind auf den Philippinen 58 Menschen ums Leben gekommen, 34 weitere werden noch vermisst. Zudem wurden zahlreiche Personen verletzt. Die Taifune haben Schäden an der Infrastruktur und in der Landwirtschaft von umgerechnet mindestens 120 Millionen Franken angerichtet.

Viele Dörfer sind noch immer nicht erreichbar, obwohl die Fluten in einigen Regionen wie Bulacan, Pampanga, und Nueva Ecija zurückgingen. Zwar ist «Nalgae» mittlerweile wieder von den Philippinen weggezogen, es sei aber mit starkem Monsunregen zu rechnen, warnte der Wetterdienst.

Taifun bewegt sich auf Vietnam zu

Der Taifun «Nalgae» ist derweil in Richtung Vietnam gezogen. Die nationale Wetterbehörde erwartete Windgeschwindigkeiten von bis zu 117 Kilometern pro Stunde.

Bereits in den letzten Tagen hatten die Menschen in Vietnam mit Unwettern zu kämpfen. So starben in den vergangenen zehn Tagen 18 Menschen. Viele Opfer, darunter auch Kinder, ertranken, als ein Sturm über das Mekong-Delta wirbelte. Dies teilte die nationale Behörde für Sturmpräventions- und Flutkontrolle mit.

Starke Regenfälle und heftige Winde erreichten das Landesinnere Vietnams vergangene Woche. Im Mekong-Delta wurden mehr als 20‘000 Häuser und Zehntausende Hektar Reisflächen überschwemmt.

(sda/colc)