Die Schweizer Bürger haben der national-konservativen SVP zum ersten Mal seit Jahren weniger Stimmen gegeben. Das amtliche Endergebnis verzögert sich aber noch.
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© Dominic Favre/DPASchweizer Wahllokal am Sonntag in Lausanne

Die offiziellen Endergebnisse der Parlamentswahlen in der Schweiz lassen wegen einer Computerpanne im Kanton Waadt länger auf sich warten als geplant. Ursprünglich sollten die Ergebnisse bereits in der Nacht zum Montag bekanntgegeben werden.

Nach letzten Hochrechnungen des Schweizer Fernsehens verloren alle etablierten Parteien Stimmen. Damit stoppten die Wähler erstmals den Höhenflug der national-konservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP), die im Wahlkampf wieder gegen Ausländer Stimmung gemacht hatte. Die SVP verlor zwar 3,6 Prozentpunkten, bleibt aber mit rund 25,3 Prozent die stärkste Partei der Schweiz.

Dagegen gewannen zwei neue Gruppierungen in der politischen Mitte kräftig Stimmen. Die rechts von den Grünen stehenden Grünliberalen bekamen 5,3 Prozent und die Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) 5,2 Prozent.

ono/DPA