Bereits seit Jahren kursiert die Legende von den „Chemtrails“, Kondensstreifen am Himmel, denen angeblich Chemikalien beigemischt werden. Nun hat sich erstmals die griechische Luftwaffe zu diesen Vorgängen geäußert.
Was sich dem unbefangenen Betrachter als schlichte Kondensstreifen darstellt, sind nach Ansicht von Verschwörungstheoretikern von Regierungen bewusst mit Chemikalien versetzte Abgase, die, je nach Art der Verschwörungstheorie, entweder der gezielten Wettermanipulation dienen oder mit denen gar Krankheiten verbreitet werden sollen. Aktuell wurden griechische Behörden nun offenbar mit Anfragen besorgter Bürger konfrontiert, ob, so eine
Zeitungsmeldung „die Regierung versuche, mit Chemikalien das Bewusstsein der Bevölkerung zu beeinflussen.“ „Skeptiker"-Leser
wissen, dass derlei Verschwörungstheorien schon eine Weile kursieren, bemerkenswert ist, dass sich die griechische Luftwaffe in einer Stellungnahme dazu geäußert hat, um die erhitzten Gemüter zu beruhigen. Darin wurde klargestellt,
dass es sich bei den beobachteten Streifen schlicht um kondensiertes Rauchgas handle, ein natürliches Phänomen aufgrund der niedrigen Lufttemperatur in großen Höhen. Man könne das Phänomen an sehr kalten Tagen auch bei Autoabgasen beobachten. Mit Ausnahme von einigen Anbauflächen würden auch keine Chemikalien mit Flugzeugen über griechischem Gebiet versprüht, allerdings habe man damit dieses Jahr noch gar nicht begonnen. Punkt.
Die Diskussion wird sicher weitergehen. Die zypriotischen Grünen hatten im Vorjahr sogar eine Online-Petition eingereicht, mit der sie die Aufklärung des „Chemtrail-Phänomens“ forderten, das ihrer Meinung nach zunehme. In einem
Interview äußert sich die zypriotische Grünen-Politikerin Linda LeBlanc ernsthaft besorgt, über die ihrer Meinung nach zunehmenden Chemtrails. „Normale“ Kondensstreifen verschwänden viel schneller, Chemtrails blieben viel länger sichtbar. Sie vermutet einen Zusammenhang von Chemtrails und Hauterkrankungen auf der Insel. Auch habe man in den letzten Jahren den „tiefblauen mediterranen Himmel" kaum noch sehen können, weil die angeblich mit Nanotechnologie angereicherte Chemtrail-Verschmutzung zusätzliche Wolken kreiere.
Das
Skeptiker-Heft 2/06 mit einem ausführlichen Artikel des Physikers Holm Hümmler zum Thema ist übrigens noch im
Online-Shop erhältlich.
o.V./
Famagusta Magazine:
Cyprus Green Party highlight concerns over chemtrails. In.
Famagusta Magazine, 08.05.2012
Kommentar: Laura Knight-Jadczyk stellt in Ihrem Artikel „
Chemtrails? Contrails? Strange Skies“ die Vermutung an, dass ein vermehrtes Auftreten von Kondensstreifen mit einer Veränderung innerhalb der Atmosphäre im Zusammenhang steht und sich Schichten abkühlen.
Die Erfahrung von Sott.net ist auch, dass es sich bei der Diskussion um "Chemtrails" um eine Ablenkung handelt, um wie immer von wichtigeren
Dingen abzulenken. Sehr oft werden "Chemtrails" auch mit
HAARP in Verbindung gebracht.
Könnten Sie mir eventuell erklären, um welche Wolkenformation es sich hierbei handelt? Man kann das Gift regelrecht sehen, so extrem wurde der Himmel besprüht: [Link]