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© A Majeed/AFP/GettyImages)Rettungskräfte untersuchen das ausgebrannte Fahrzeug des US-Konsulats nach dem Anschlag.
Bei einem Selbstmordanschlag auf ein US-Konsulatsfahrzeug in Pakistan sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Dutzende Menschen wurden durch den Anschlag verletzt.

Selbstmordattentäter sind mit einem sprengstoffbeladenen Wagen in ein Fahrzeug des US-Konsulats in Pakistan gefahren. Bei dem Anschlag in der Stadt Peschawar sind verschiedenen Medienberichten zufolge mindestens zwei Menschen gestorben. Dutzende wurden verletzt.

Während der Informationsminister der Provinz von zwei toten US-Bürgern sprach, bestätigte die US-Außenamtssprecherin Victoria Nuland lediglich, dass zwei Pakistaner und zwei US-Bürger verletzt wurden. Peschawars Polizeichef Imtiaz Altaf sagte, der Attentäter hätte mit einem mit bis zu 110 Kilogramm Sprengstoff beladenen Wagen das US-Fahrzeug gerammt. Bis zu 19 Menschen seien verletzt worden. Das Konsulatsfahrzeug wurde weitgehend zerstört.

Wie die Polizei mitteilte, explodierte die Autobombe in der Nähe des Sitzes des UN-Flüchtlingshilfswerks sowie eines Wohnkomplexes, in dem Mitarbeiter des US-Konsulats und Büros ausländischer Hilfsorganisationen untergebracht sind.

In der Region werden Taliban-Kämpfer vermutet

Die Bombe hinterließ einen großen Krater im Boden, wie Augenzeugen berichteten. Mehrere Fahrzeuge sowie die Fassaden umstehender Häuser wurden beschädigt. Auf Aufnahmen örtlicher Fernsehsender war ein Geländewagen zu sehen, der bei der Explosion vollständig zerstört wurde.

Peschawar liegt im Nordwesten Pakistans, wenige Kilometer von der Grenze zu Afghanistan entfernt. In der Region werden viele Taliban- und Al-Kaida-Kämpfer vermutet, die seit Jahren vor allem gegen pakistanische Sicherheitskräfte kämpfen.

ZEIT ONLINE, dpa, AFP