Eine amerikanische Kampfdrohne soll im Jemen gegen militante Extremisten und Al-Kaida-Kämpfer eingesetzt werden. Stattdessen werden ein Öl-Hersteller und ausländische Zivilisten getötet. Der Einsatz von Kampfdrohnen ist umstritten, weil es immer wieder zu Verwechslungen kommt.
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Bei einem amerikanischen Drohnenangriff sind im östlichen Jemen vier Menschen getötet worden. Bei dem Luftangriff in Wadi al-Ain in der Provinz Hadramaut seien ein Sesamöl-Hersteller und drei ausländische Zivilisten ums Leben gekommen, berichteten jemenitische Medien.

Demnach könnte es sich um eine Verwechslung gehandelt haben. Amerikanische Kampfdrohnen werden im Jemen gegen militante Extremisten und Al-Kaida-Kämpfer eingesetzt.

Immer wieder werden Stimmen laut, die behaupten, dass bei etlichen Angriffen Unschuldige getroffen werden. So waren am vergangenen Sonntag bei einem Drohnenangriff in Mitteljemen neun Zivilisten getötet worden. Bei einem ähnlichen Angriff in der Provinz Hadramaut waren am vergangenen Freitag acht militante Extremisten ums Leben gekommen.

Im Süden und Osten des politisch äußerst instabilen Jemens sind islamistische Extremisten und ein örtlicher Ableger des Terrornetzes Al-Kaida aktiv. An manchen Stellen kontrollieren sie ganze Städte und Landstriche.

Quelle: n-tv.de, dpa