Jetzt ist es amtlich. Der Winter 2010/11 verlief insgesamt etwas zu kalt, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag dem 25.02.2011 mitteilte. Die Durchschnittstemperatur des Winters 2010/11 betrug bundesweit -0,6 Grad Celsius (°C) und lag damit um -0,8 Grad unter dem vieljährigen Klimawert von 0,2°C. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen. Damit erlebte Deutschland den dritten Kältewinter in Folge.

Viele Klimaforscher hatten uns eine Zunahme der warmen und schneearmen Winter versprochen. Nunmehr erleben sie den dritten Kältewinter in Folge und das direkt vor der Haustür. Der vorletzte Winter (2008/09) lag um -0,4°C und der letzte Winter (2009/10) um -1,5°C unter dem langjährigen Durchschnittswert der Jahre 1961-90. Der jetzige Winter (20010/11) reiht sich mit -0,8 Grad unter dem vieljährigen Klimawert nahtlos als dritter Kältewinter in Folge ein.

Drei zu kalte Winter in Folge, dass gab es zuletzt in Deutschland in den 1980er Jahren, also vor über 20 Jahren. (Winter der Jahre 1984/85, 1985/86 und 1986/87).

Aber nicht nur die letzten Winter waren in Deutschland zu kalt, auch das vergangene Jahr 2010 war in Deutschland insgesamt zu kalt. Das erste Mal seit 14 Jahren (seit 1996), war ein Jahr wieder kälter, als der langjährige Durchschnitt (Durchschnitt der Jahre 1961-90 mit 8,2°C). Die Durchschnittstemperatur lag im Jahr 2010 mit 7,8°C um - 0,4°C unter dem vieljährigen Klimawert von 8,2°C. Von einen sich beschleunigenden Klimawandel kann in Deutschland derzeit keine Rede sein.

Quelle:
Zeitreihe der Lufttemperatur in Deutschland