Wegen ihrer ähnlichen Molekularstruktur werden gesättigte Fettsäuren oft - aber unzutreffend - mit den ungesunden Transfettsäuren in dieselbe Kategorie gepackt.

Transfette, Frittiertes
© Ozgur Guvenc / ShutterstockSchädliche Transfette
Das ist zumindest einer der Gründe dafür, dass gesättigte Fette in der allgemeinen Öffentlichkeit immer noch als gesundheitsschädlich gelten. Dabei stellen Transfette nach Form, Funktion und Wirkung auf den menschlichen Körper eine besondere und definitiv keine positive Klasse dar. Denn wie sich herausstellt, besetzen Transfette im Körper den Platz der gesunden gesättigten Fette und blockieren dadurch wichtige Prozesse wie Nährstoffabsorption und Schadstoffausscheidung sowie die Funktion des Immunsystems. Genau deshalb sind sie so gefährlich für Ihre Gesundheit.

Laut GreenMedInfo.com sind Transfette zwar chemisch mit den gesättigten Fetten identisch, sind aber grundsätzlich deformiert und unnatürlich. Sie entstehen, wenn Wasserstoffmoleküle bei hoher Temperatur durch Fette gepresst werden, ein Prozess, der besser bekannt ist als Hydrierung. Dieses Verfahren macht die Fette stabiler, so dass sie nicht so schnell ranzig werden, aber es verändert die Fette auch von einer gewinkelten und lockereren Form zu einer langgestreckten und härteren Form. Durch diese Veränderung werden die Fette giftig für den Körper, sie verursachen chronische Krankheiten.

Wenn Sie Transfette verzehren, nehmen diese Substanzen den Platz der gesunden gesättigten Fette ein, die sich natürlich in den Zellwänden finden - da die Molekularstruktur, wie bereits gesagt, ähnlich ist. Transfette sind erheblich weniger durchlässig als gesättigte Fette und wirken nicht, wie die gesättigten Fette, mit anderen Molekülen zusammen. Dies kann die normalen Körperfunktionen beeinträchtigen. Grundsätzlich brauchen die Zellen gesättigte Fettsäuren, um miteinander zu kommunizieren und die Homöostase aufrecht zu erhalten. Kommen Transfettsäuren ins Spiel, gerät alles aus dem Lot.

»Da Transfette chemisch betrachtet stabiler sind - das direkte Resultat der Wasserstoffatome an der gegenüberliegenden Seite des Moleküls - , wirken sie nicht richtig mit anderen Molekülen zusammen«, erklärt Heidi Stevenson von GreenMedInfo.com. »Die Zellwand selbst ist nicht so dicht wie sie sein sollte, sie wird geschwächt und durchlässiger als normal. Dadurch können sich Toxin-Moleküle, die eigentlich zu groß wären, um in die Zelle zu gelangen, durch die Zellwand quetschen und im Zellinneren Chaos anrichten.«

Transfette hemmen die Hormonbildung, schädigen die Nebennieren

Eine weitere wichtige Körperfunktion, die von Transfetten beeinträchtigt wird, ist die Zellkommunikation. Damit der Körper Hormone bilden kann wie beispielsweise Adrenalin, das die »Kampf-oder-Flucht«-Reaktion auf Stress und Notfallsituationen reguliert, brauchen die Zellen ein gesundes Maß an gesättigten Fettsäuren, um Stresshormon-Signale aussenden zu können. Sind die Zellen durch die Transfette dazu nicht ausreichend in der Lage, treibt der Körper die Nebennieren zu übermäßiger Tätigkeit an - die Folge können Nebennieren-Erschöpfung oder eine Fehlfunktion der Schilddrüse sein.

»Transfette sind weniger chemisch aktiv, deshalb können Signalaustausch und Zellkommunikation nicht normal ablaufen. Darüber hinaus sind Transfette anders geformt, infolgedessen können Moleküle innerhalb oder außerhalb der Zelle feststecken. Wenn Transfette gesättigte Fette ersetzen, können womöglich wichtige Nährstoffe nicht in die Zelle gelangen und Giftstoffe nicht ausgeschieden werden. Das Ergebnis ist ein gestörter Stoffwechsel, mit umfassenden negativen Folgen für die Gesundheit.«

Quellen für diesen Beitrag waren u.a.:

GreenMedInfo.com
UMM.edu
BanTransfats.com

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