
In Calgary mussten seit Freitag rund 75 000 Bewohner ihre Häuser verlassen. Die Innenstadt ist ohne Strom. Im südlichen Teil der Provinz Alberta seien noch 22 Bezirke stark gefährdet, sagte Regierungssprecher David Sands. Allein in der Ortschaft Medicine Hat wurden
10 000 Bewohner angewiesen, ihre Häuser zu verlassen. Der Höchststand der Fluten wurde dort am Montag erwartet.
Dramatische Bilder, wie kürzlich bei der Hochwasserkatastrophe in Mitteleuropa: Angeschwollene Flüsse in Kanada haben Brücken und Autos mitgerissen, ganze Orte sind von der Außenwelt abgeschnitten. Die Armee schickte Hundertschaften von Soldaten in die Notstandsgebiete, um gegen die Fluten anzukämpfen. Der kanadische Premierminister, Stephen Harper, sah sich den Schaden vor Ort an. "Ich hätte nie gedacht, dass wir eine Flut von diesem Ausmaß in unserem Land haben könnten", sagte er.
(dpa)
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