Notarzt
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Nach eineinhalb Stunden Wiederbelebungsversuchen begann das Herz eines 44-jährigen Völkermarkters wieder selbstständig zu schlagen. Montag feiern Ärzte und Patient.

Man kann es als Wunder bezeichnen", sagt Notfallsanitäter Franz Jordan von der Rotkreuz-Bezirksstelle Völkermarkt. "Nach eineinhalb Stunden Wiederbelebungsmaßnahmen begann das Herz eines Patienten wieder zu schlagen."

Der 44-jährige Mann aus Bad Eisenkappel verspürte Schmerzen im Brustkorbbereich, hatte Atemnot und Schweißausbrüche. Er setzte einen Notruf ab. "Als Erstes waren der praktische Arzt und die First Responderin vor Ort und begannen mit der Wiederbelebung", so Jordan. Und weiter: "Nach 90 Minuten gab es nach menschlichem Ermessen keine Chance mehr." Doch dann wurde zu einer nicht alltäglichen Maßnahme geschritten, wie Jordan betont. "Der Patient bekam ein Medikament verabreicht, wodurch offensichtlich der Gefäßverschluss im Herzen aufgelöst wurde", schildert Jordan. Und nach besagten eineinhalb Stunden habe die eigene Herztätigkeit des Mannes wieder eingesetzt.

Brettljause für die Helfer

Der Fall liegt nun schon vier Monate zurück, wurde aber erst jetzt bekannt. "Weil nun klar ist, dass es dem Mann wirklich gut geht. Er hatte keine Bewegungsausfälle, musste nie auf Reha, musste nicht erst wieder sprechen oder gehen lernen, wie es oft bei solchen Patienten der Fall ist." Der Mann sei in einem richtig guten Zustand, so Jordan.

Dieses "Wunder" wird nun "gefeiert": Am Montag treffen sich Jordan, der Notarzt, die First Responderin und der praktische Arzt aus Bad Eisenkappel in einer Buschenschank. Gemeinsam mit dem erholten Patienten geben die Helfer eine Pressekonferenz und sprechen über die außergewöhnliche Lebensrettung.

Jordan: "Der Patient wollte uns unbedingt kennenlernen. Das hat uns natürlich von ganzem Herzen gefreut."

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