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© ReutersAschewolken über dem Vulkan Sinabung. Viele Dörfer mussten bereits geräumt werden. Die Behörden fürchten einen Ausbruch des Vulkans.
Auf der indonesischen Insel Sumatra rechnen die Behörden mit einem Vulkanausbruch. Tausende Menschen mussten ihre Dörfer räumen. Der Vulkan Sinabung war erst vor drei Jahren wiedererwacht.

Jakarta - Heiße Gaswolken treiben am Vulkan Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra immer mehr Menschen in die Flucht. Am Montag stieß der Vulkan eine 3000 Meter hohe Aschefontäne aus, sagte ein Sprecher des Vulkan-Instituts. Die Behörden orderten die Räumung weiterer 17 Dörfer an. Tausende waren bereits geflohen. Insgesamt mussten damit nach Angaben der Behörde für Katastrophenschutz bislang 15 000 Menschen ihre Dörfer räumen. Für sie wurden Notunterkünfte eingerichtet.

Der fast 2500 Meter hohe Vulkan war nach 400 Jahren im August 2010 wieder erwacht. Er spie Gas, und Lava floss über den Kraterrand. Dann wurde es ruhiger. Seit September ist er wieder aktiver. Er schleuderte Anfang November eine 7000 Meter hohe Aschefontäne in die Luft.

Indonesien hat fast 130 aktive Vulkane. Erst vor einer Woche hatte auch einer der aktivsten Vulkane Indonesiens, der Merapi bei Yogyakarta auf der Insel Java, eine Aschefontäne ausgestoßen. Er blieb seitdem ruhig.

dpa