Ein Blitz hat eine Wallfahrtsstätte im Nordwesten Spaniens in Brand gesetzt und weitgehend zerstört. Die Innenräume der Kirche „A Virxe da Barca“ (Jungfrau vom Schiff) brannten völlig aus. Das Gotteshaus gilt als ein Wahrzeichen der Costa da Morte (Todesküste) in der Region Galicien.

„Der Schaden ist nicht zu reparieren“, sagte der Bürgermeister der nahe gelegenen Ortschaft Muxía, Félix Porto. „Die Flammen ließen innerhalb von zwei Stunden von dem Heiligtum nichts übrig.“ Nur die Steinwände der Kirche blieben erhalten.

Das Gotteshaus war an einer Stelle errichtet worden, an der sich eine Kapelle aus dem 11. oder 12. Jahrhundert befunden hatte. Es steht auf einer Felskuppe am Meer. Dort soll nach einer Legende die Heilige Jungfrau auf einem Schiff aus Stein erschienen und an Land gegangen sein.

In der Region Galicien hatte am Dienstag ein Unwetter mit Stürmen und starken Regengüssen getobt. Das Sturmtief breitete sich am Mittwoch fast über die gesamte Iberische Halbinsel aus. Dabei flauten die Stürme allerdings ab.

dpa