
Aus Angst vor einem Tsunami mussten viele Menschen an der chilenischen Küste ihre Häuser verlassen.
Es habe nur geringfügige Schäden gegeben, sagte der Direktor der Notfalldienste, Franz Schmauck. Demnach zerbarsten in etlichen Häusern die Fenster.
Etwa 10 Minuten danach gab es demnach rund 24 Kilometer entfernt ein Nachbeben der Stärke 5,1 und rund 40 Minuten später einen weiteren Erdstoß der Stärke 4,9 im gleichen Gebiet.
Angesichts eines möglichen Tsunamis zwischen den nördlich gelegenen Städten Arica und Tocopilla wurde die Evakuierung des Küstenstreifens der Regionen Arica y Parinacota sowie Tarapaca angeordnet. Die Gefahr eines pazifikweiten Tsunamis bestehe jedoch offenbar nicht, teilte das örtliche Warnzentrum hin.
Chile gehört zu den für Erdbeben anfälligsten Ländern der Welt. Im Jahr 2010 kosteten ein Erdbeben der Stärke 8,8 und ein Tsunami mehr als 500 Menschen das Leben. 220.000 Häuser wurden zerstört. Auch der verheerendste Erdstoß, der je registriert wurde, ereignete sich in Chile: 1960 riss ein Beben der Stärke 9,5 mehr als 5000 Menschen in den Tod.
Quelle: ap