NATO-Angaben über eine Invasion russischer Truppen in der Ukraine sind nach Ansicht von US-Geheimdienstveteranen nicht glaubwürdig. „Die Anschuldigung einer groß angelegten ‚Invasion‘ der Ukraine durch Russland ist nicht mit glaubwürdigen nachrichtendienstlichen Daten belegt“, heißt es in einem offenen Schreiben der Veteranen an Bundeskanzlerin Angela Merkel.
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Sondermeldung: Die CIA hat gerade ein hochauflösendes Satellitenfoto veröffentlicht, das einen russischen Militärkonvoi zeigt und wie er gerade in die Ukraine eindringt.
Der im Internetportal warisacrime.org veröffentlichte Brief wurde von neun Ex-Geheimdienstlern unterzeichnet, die Mitglieder der US-Bewegung Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS) sind.

Die von der Allianz am 28. August veröffentlichten Bilder russischer Truppen in der Ukraine seien den 2003 abgedruckten Bildern mit angeblichen C-Waffen-Depots im Irak ähnlich. Die Situation wiederhole sich: vor zwölf Jahren hätten die US-Behörden nicht verifizierte Angaben missbraucht, um eine Invasion im Irak zu rechtfertigen.


„Wir hatten keine überzeugenden Beweise dafür gesehen, dass der Irak über Massenvernichtungswaffen verfügte. Auch jetzt sehen wir keine überzeugenden Beweise für eine russische Invasion in der Ukraine“, behaupten die Ex-Geheimdienstler.

Sie seien sicher, dass „Reden von NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen in Washington verfasst werden“. „Wir schreiben an Merkel, damit sie unsere Meinung noch vor Beginn des NATO-Gipfels in Wales (4./5. September) erfährt“, hieß es in dem Papier.

Im Mai hatten VIPS-Mitglieder ein Memorandum an Präsident Barack Obama unterschrieben. In dem Dokument wurde der US-Staatschef ersucht, Sofortschritte zur Deeskalation der Spannungen in der Ukraine zu tun. Zudem riefen sie Obama auf, öffentlich zu erklären, dass die NATO die Ukraine und Georgien nie aufnehmen wird. Zudem sollte Obama der Ukraine vorschlagen, sich zur Wahrung der Neutralität zu verpflichten.